Andreas Muhs: Restmodern.de
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Restmodern.de
Ein Online- und Buchprojekt von Oliver Elser und Andreas Muhs

restmodern.de erfasst die typischen, aber vom Verschwinden bedrohten Bauten und Details der Nachkriegsmoderne in Berlin. In der Umgestaltung Berlins ab 1990 wurden die Bauten und Plätze, die in den Nachkriegsjahrzehnten entstanden sind, oft als unliebsame Altlasten bezeichnet. Das gilt gleichermaßen für den Ost- und den Westteil der Stadt.

Das Ziel unserer im Jahr 2002 begonnenen Dokumentation ist es, die Reste dieser durch Umbau oder Abriss bedrohten Zeit festzuhalten, bevor es zu spät ist. Bei der Auswahl der Motive wurden jedoch die bereits vielfach publizierten “Ikonen” der Nachkriegsmoderne nicht berücksichtigt.

Stattdessen gilt unser Interesse der Architektur am Rande der Wahrnehmungsschwelle. Was den Ausdruck einer bestimmten Zeit wirklich umfasst, kann nicht an den architektonischen Höhepunkten, sondern nur durch “sehr viel sehen” im Graubild der Stadt erfahren werden.

In den Randzonen der öffentlichen Aufmerksamkeit, bei Bauten, deren Architekten längst vergessen oder überhaupt niemals bekannt geworden sind, finden wir einen verblüffenden Reichtum an architektonischen Formen, der in keinem Architekturbuch bisher erwähnt wurde. Es geht uns um das Typische der jeweiligen Epoche und gleichzeitig um die heute oft schwer nachvollziehbare Eigenwilligkeit, mit der die Architekten damals dem allgemeinen Zeitgeschmack eine individuelle Signatur zu geben versuchten.

Die von uns entdeckten Gebäude sind meist keine Stars und wurden deswegen auch nicht so fotografiert, als seien es welche. Wichtiger waren Ausschnitte und Details, an denen auch die Spuren des täglichen Gebrauchs zu erkennen sind. Es kristallisieren sich Muster heraus, die zeittypisch, aber nicht unbedingt berlin-spezifisch sind.

Oliver Elser / Andreas Muhs, Wien/Berlin im Juli 2006

restmodern-Online-Archiv: www.restmodern.de
restmodern auf flickr.com
Mein wunderbarer Waschbeton – Artikel in der taz vom 15.11. (PDF)

Restmodern.de 

An Internet and book project with photographs by Andreas Muhs

At the fringes of public attention, in buildings of the everyday postwar Modern Age in Berlin, whose architects are long since forgotten or never made a name at all, the photographer Andreas Muhs and the architecture critic Oliver Elser found an astounding richness of architectural forms, one never mentioned in any book on architecture. Currently Muhs and Elser are putting together an architecture guide in book form.

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Mein wunderbarer Waschbeton – article from taz, 15.11. (PDF)

The restmodern.de exhibition ist part of the official programme of European Month of Photography in Berlin.

Im Rahmen des 2. Europäischen Monat der Fotografie in Berlin 2006