Die junge norddeutsche Fotografin Tina Böckenhauer erlebt Berlin aus der neugierig-distanzierten Perspektive einer Ankommenden, Vorbeigehenden: Blicke durch Scheiben von schillernden Schaufenstern, verschlossenen Glastüren und seltsam beleuchteten Wohnungen, manchmal beinahe flüchtig, dann wieder präzise fokussiert – voll unerwarteter Farbakzente, bizarrer Texturen rauher Wände und Reflektionen künstlichen Lichts, filmisch-atmosphärische Kompositionen; Menschen gemeinsam und sehnsüchtig in ihrer Großstadt-Einsamkeit, Arbeiter der Nacht.